Wissenswertes

Tiefbau ist das Teilgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die an oder unter der Erdoberfläche liegen.

Rohre und Formstücke aus Beton und Stahlbeton haben sich jahrzehntelang bei der Abwasserentsorgung bewährt. Wegen ihrer Anpassungsfähigkeit, ihrer ökologischen Vorteile sowie ihrer überragenden Wirtschaftlichkeit haben sie heute einen bedeutenden Anteil beim Bau von Rohrleitungen aller Art. 
Gemeinsam mit anderen deutschen Betonwerken hat sich die Kaspar Röckelein KG zur Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre e. V. (FBS) zusammengeschlossen.

Unsere FBS-Rohre aus Beton bieten ein Höchstmaß an Sicherheit vor jeglicher Undichtigkeit an Abwasserleitungen. Dafür wurde jedes unserer Rohre, je nach Nennweite, einem Prüfüberdruck von 1.0 bar ausgesetzt. Selbst unter schwierigsten Einbaubedingungen bleiben FBS-Rohre dauerhaft dicht, nach außen und nach innen. Diese unabdingbaren Eigenschaften werden durch die hohe Qualität des Rohrkörpers und die besondere Konstruktion der Dichtung garantiert. Für FBS-Rohre dürfen nur Kompressionsdichtungen in Form von Gleitringdichtungen aus Elastomeren mit dichter Struktur und hohlraumfreiem Querschnitt verwendet werden. Das heißt: Wir fixieren das Dichtmittel werkseitig entweder in der Muffe oder auf dem Spitzende derart, dass es beim Zusammenziehen der Rohre seine Lage beibehält. Bei sorgfältiger Herstellung der Rohrverbindungen auf der Baustelle garantiert das die dauerhafte Dichtheit der Kanalrohrleitung.
 

Betonrohre sind ökologisch unschlagbar
FBS-Betonrohre und FBS-Stahlbetonrohre werden energiesparend aus natürlichen Materialien hergestellt und sind recyclebar. Sie erfüllen schon heute den Standard der EU-Kommission „Buying Green!“. Im Gegensatz zu anderen Rohrwerkstoffen ist die Ökobilanz von Beton- und Stahlbetonrohren unschlagbar. Studien zeigen, dass Beton mit Abstand am energieeffizientesten hergestellt wird. Der Energieaufwand für die Herstellung eines Betonrohrers ist im Vergleich zu einem Kunstostoffrohr um bis zu 75 % geringer.


Für jedes Produkt in FBS-Qualität wurde eine Qualitätsrichtlinie entwickelt, in der die Herstellung geregelt ist. Darin ist unter anderem festgelegt, dass FBS-Rohre dauerhaft mit der warenzeichenrechtlich geschützten Kennzeichnung „FBS“ versehen werden müssen. Nur Rohre, Formstücke, Schachtfertigteile und -bauwerke, die von FBS-Mitgliedsfirmen nach den FBS-Qualitätsrichtlinien hergestellt werden, dürfen mit dem beim Patentamt eingetragenen Warenzeichen versehen und in Umlauf gebracht werden. Mit der Kennzeichnung bestätigt der Hersteller verbindlich, dass die Rohre den Anforderungen von DIN EN 1916, DIN V 1201 und der FBS-Qualitätsrichtlinie entsprechen

Außerdem besteht das FBS-Qualitätssicherungssystem© aus einem mehrstufigen Qualitätssicherungsprozess:

  • werkseigene Produktionskontrolle
  • halbjährliche Prüfung durch "Fremdüberwacher"
  • Dokumentation 
  • Abmahnung bei nichteinhalten

Dieser Prozess trägt entscheidend zur Sicherstellung der Produktqualität bei. Im Rahmen werkseigener Produktionskontrollen sowie eine halbjährliche Prüfung durch unabhängige Überwachungs- und Zertifizierungsstellen wird die Qualität der Produkte sichergestellt und dokumentiert. Nur die andauernde Einhaltung der hohen Anforderungen berechtigt uns zum Führen des FBS-Qualitätszeichens auf unseren Betonrohren und Betonschächten.

Nichterfüllen wird mit satzungsgemäßen Sanktionen durch die FBS geahndet, angefangen von technischen Auflagen über Entzug des FBS-Qualitätszeichens bis hin zum Ausschluss aus der FBS. Verbunden sind die Maßnahmen mit einer geldlichen Vertragsstrafe.

Vorteile FBS-Qualität

  • Anerkannte Prüfinstitute kontrollieren alle sechs Monate sowohl die in DIN V 1201 als auch zusätzlich die in den FBS-Qualitätsrichtlinien festgelegten Anforderungen. 
  • Die Strangprüfung erfolgt bei der Erstprüfung für Rohre bis DN 1000 mit 2,5 bar Prüfdruck, bei größeren Rohren mit 1,0 bar Prüfdruck. (Die Prüfung auf Abwinklung ebenfalls).
  • Bis DN 1200 dürfen für FBS-Betonrohre nur integrierte Dichtungen verwendet werden. (Bei Stahlbetonrohren ist alternativ auch die werkseitig auf dem Spitzende in einer Kammer aufgespannte Gleitringdichtung zulässig). 
  • Bei der Serienprüfung der Rohre auf Dichtheit sind die Ergebnisse so zu protokollieren, dass sie zurückverfolgt werden können. Eine automatische Kennzeichnung ist erforderlich. 
  • Bis zu einem Prüfdruck von 1,0 bar sind weder feuchte Flecken noch Tropfenbildung zulässig
  • FBS-Qualitätssicherungssystem©